Archiv 07/08 8. Spieltag der 3. Mannschaft

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Archiv 07/08 SF Olfen III gegen SN 03 III

Spieltag ist Samstag der 05.04.2007.

Spielbeginn ist 16 Uhr.

Spielort ist das

Ludgerihaus, Ludgerikirchplatz 2, in 59379 Selm.

 

Achtung, beachtet die Spielortänderung!

Wir spielen gegen Olfen in Selm (s.o.).

Spielergebnis 1½ zu 6½

Kersting, Stefan

1714

Schmidt, Benedikt

1639

0 - 1

Pinno,Gregor

1568

Van de Vyle, Jan

1691

0 - 1

Preuß, Richard

1646

Wolf, Dr. Manfred

1558

0 - 1

Eckmann,Karsten

1639

Sauerwald, Michael

1476

0 - 1

Burre, Maxim

1577

Dirks, Volker

1396

½ - ½

Behrend, Bastian

1600

Schmidt, Sebastian

1338

1 - 0

Heimann, Karsten

1472

Kolter, Werner

1224

0 - 1

Eckmann, Markus

1437

Kemper, Wilhelm

1171

0 - 1

Spielbericht

Alles in allem ein wunderbarer Tag; wir haben gewonnen und werden wohl gesichert aufsteigen!

 

Wir mussten nach Selm gegen Olfen zu spielen. OK, Michael und ich planten eine Zugreise, während die anderen mit dem PKW fuhren. Um von Münster nach Selm per Zug zu gelangen, muss laut Ticketsystem der DB in Dülmen von Gleis eins auf Gleis 31 umgestiegen werden. Wieso haben die Berliner für den neuen Bahnhof zig Millionen ausgegeben, der keine 30 Gleise hat, wenn auch auf verschiedenen Ebenen? Die Dülmener haben ihren Bahnhof wesentlich effizienter erbaut:

dort gibt es ca. vier Gleise, einer davon hat die Verwaltungsnummer 31 – ein anderer 2-1. Auf dem Verwaltungsweg wurde wohl ein Strich schelmisch vergessen :-)

 

Wir traten mit vier Ersatzspielern an, die alle recht kurzfristig zusagten, weshalb ich ihnen an dieser Stelle ausdrücklich danken möchte!

Die Olfener dagegen hatten ihre Bestbesetzung aufgestellt, was mich schon nachdenklich stimmte, denn sowohl die Olfener (bis dato Platz zwei) als auch wir (bis dato Platz eins) mussten gewinnen, um den Aufstieg perfekt zu machen. Zudem sind unsere Gegner noch recht jung (es gab sogar Groopies) und deshalb auch stärker als ihre Papierform.

Zunächst hatte Sebastian relativ schnell eine schlechte Stellung, aber sein Gegner auch! Beide Könige standen schutzlos herum, dumm nur, dass ein taktischer Fehler eine Figur und bald auch die Partie kostete: 0-1.

Zu der Zeit hatten Hr. Dr. Wolf und ich mit den Ergebnissen unserer Eröffnung zu kämpfen. Unsere Gegner hatten einfach die bessere Eröffnungskenntnis und -behandlung. Willi und Werner standen gut, ebenso Benedikt. Volker spielte wieder seine Spezialeröffnung (Aufbau mit f3, Sh3-Sf2), was ihm in dieser Saison niemand widerlegen konnte. Michael hatte als einziger aus der Eröffnung heraus klaren Vorteil: der gegnerische König stand im Kreuzfeuer mit Kreuzfesselung von Schwerfiguren.

In dieser Situation wurde mir vorgeschlagen, ein Mannschaftremis anzubieten, was ich glatt ablehnte; da bin ich altmodisch bis halzstarrig.

Michael gewann dann erwartungsgemäß: 1-1.

Benedikt hatte einen Bauern gewonnen, den er auch trocken zum Gewinn verdichtete: 2-1.

Willi sah eine schöne taktische Finesse, deren Ausführung sich sein Gegner nicht komplett zeigen ließ: 3-1.

Volker hatte lange Zeit eine sehr druckvolle Angriffsstellung, jedoch fand sein Gegner immer wieder eine Verteidigung. Der Angriff verpuffte, Volker nahm ein Remisangebot an: 3½-1½.

Dr. Wolf behielt in komplizierter taktischer Stellung die bessere Übersicht; sein Gegner überzog seinen Königsangriff und verlor eine Figur und die Partie: matchwin, 4½-1½!

In der Zwischenzeit hatte ich das Glück, dass mein Gegner seine gut herausgespielte Stellung ebenfalls überzog. Er opferte die Qualität, mit der Idee, dass meine Türme sich nicht entfalten könnten, was einfach ein Trugschluss war: 5½-1½.

Werner hatte in leicht besserer Stellung seinen Gegner heftig ausgetrickst. Mehrmaterial in Form von Dame gegen Turm und Figur sollten zum Gewinn reichen, aber rein technisch war es in der Stellung nicht einfach. So kämpfte sein Gegner auch noch erfolreich lange, aber letztlich ergebnislos: 6½-1½.

 

Für mich war es sehr beeindruckend zu sehen, wie engagiert die junge Truppe der Olfener auftrat. Jeder von ihnen stand für den anderen ein und versuchte alles für seine Mannschaft. Letztlich haben wir nur wegen unserer Erfahrung gewonnen. Hätten wir die Partien nach ca. 15 Zügen abgebrochen und bewerten lassen, wäre Olfen der Sieger gewesen.

So wünsche ich den Olfenern einen erfolgreichen letzten Spieltag, denn sie können immer noch aufsteigen.

Wir sind es schon.

 

(Jan)