Schach Nienberge 2003 e.V.

 
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Archiv-6. Spieltag der 3. Mannschaft

Archiv-Spielergebnis

Punkte
Gesamtergebnis   :

Spielbericht

Als klarer Außenseiter traten wir bei der Indischen Dame an. Zu allem Überfluss konnte der Gastgeber erstmalig in dieser Saison in Bestbesetzung antreten (zu viel der Ehre – wäre für uns doch nicht nötig gewesen). Wir spielten dagegen mit einem Michael weniger. Michael Helkenberg hatte es nämlich zur Messe „Boot“ nach Düsseldorf gezogen. Statt seiner manövrierte Heiko Harms mit uns in den Untiefen des Bewohnertreffs am Dahlweg 73.

Der Mannschaftskampf startete mit einem frühen Remis an Brett eins. Von Timons Partie habe ich nichts mitbekommen.

Kurz danach kam es zu einem unschönen „Zwischenfall“. Im guten Glauben, dass das durchaus erlaubt sei, ging Michael Kösters nach draußen und schaltete sein Handy ein. Sein Gegner reklamierte – mit einem durchaus unguten Gefühl, aber in der Gewissheit, im Recht zu sein und im Sinne seiner Mannschaft zu handeln. Und schon lagen wir mit einem Punkt im Rückstand.

Ich bekam ein frühes Remis-Angebot, in einer Stellung mit symmetrisch verteilten Bauern, in der ein Generalabtausch anstand. Nach längerer Überlegung nahm ich schließlich an. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich den Eindruck, dass Renate, Michael Sauerwald und Heiko ganz ordentlich standen. Insgesamt war aber der weitere Verlauf noch kaum abzuschätzen.

Nach dem Ende meiner Partie hielt ich mich eine ganze Weile im Analyse-Raum auf. Als ich ins Spiellokal zurückkehrte, hatte Heiko gerade Remis gemacht. Er hatte einen möglichen Königsangriff nicht konsequent weiter gespielt und sich zu passiv verhalten. Sein Gegner hatte schließlich einen „ewigen“ Springer auf e5 gegen Heikos schlechten weißfeldrigen Läufer auf b7 erhalten, so dass er am Ende mit dem halben Punkt sehr zufrieden sein musste.

Michael Sauerwald hatte zwischenzeitlich Material eingebüßt und gab auf.

Renates Stellung hatte sich mittlerweile auch verschlechtert. Schließlich landete sie in einem hoffnungslosen Turmendspiel mit zwei Minusbauern.

Von Jans Partie habe ich – wie schon im Falle von Timon – kaum etwas mitbekommen. Sein Gegner hatte eine Qualität weniger (geopfert/verloren?).

Anmerkung von Jan
Mein Gegner spielte ein ausgesprochen gutes Turmopfer, gegen das kein Kraut gewachsen war. Ich spielte zu passiv und gegen den Geist der Eröffnung.
Timon hatte eine ausgeglichene Stellung erreicht, wie die nachträgliche Analyse von ihm mit seinem Gegner zeigte, hatte er allenfalls sehr geringen Vorteil.

Aber Jan hatte seeehr wenig Zeit! Die Partie endete mit einem klassischen Turm/Läufer-Matt auf h8 (schwarzer König auf g8, weißer Läufer auf der langen Diagonalen und weißer Turm auf h8).

Bei längst verlorenem Mannschaftskampf spielte Bernd noch tapfer weiter. Er hatte ein Dame/Springer-Endspiel auf dem Brett, wobei sein Gegner einen gefährlich weit vorgerückten Freibauern besaß, der sich an das Knüpfen eines Mattnetzes beteiligte. Als nach der Zeitkontrolle Bernds Gegner aber einmal nicht Schach bot, konnte er seinerseits mit seiner Dame mit Schach auf dessen Grundreihe ziehen. Im Zusammenspiel mit seinem Springer hatte er nun eine Remis-Schaukel, und alle dachten, die Partie sei nun zu Ende – nur Bernd nicht. Er dachte, er könne nun selbst matt setzen. Aber außer einer Reihe von Schachs war nichts zu holen. Schließlich konnte sein Gegner mit der Dame mit Schach dazwischen ziehen, so dass der Damentausch erzwungen war. Damit war auch diese Partie verloren.

Die Höhe des Ergebnisses war für die IDler vielleicht etwas schmeichelhaft. An deren Überlegenheit gab es an diesem Tag aber nichts zu deuteln.

Norbert

 

 

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