Archiv 06/07 - 1. Spieltag der 1. Mannschaft

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Archiv 06/07 - Schach Nienberge 1 SKK Nordwalde 1 am 23.09.2006 2 - 6

Georg Kemper

1928

Bernd Lerke

1980

0,5 - 0,5

Thorsten Schipke

2001

Andre Overesch

1834

0 - 1

Konrad Kluczka

1867

Ludger Holstegge

1897

0,5 - 0,5

Waldemar Luft

1844

Hai Tran

1825

0 - 1

Rolf Jörgensmann

1730

Georg Wetterau

1859

0 - 1

Klaus Brüner

1766

Dieter Overesch

1780

0 - 1

Siegmar Scharlow

1700

Rudolf Steens

1874

0,5 - 0,5

Werner Vanoni

1717

Jens-Uwe Mense

1801

0,5 - 0,5

Spielbericht

Dies ist der erste Spielbericht, den ich als Mannschaftsführer schreibe. Für diese Saison hat es mich erwischt.

 

Wir mußten zwei Absagen verkraften, immerhin vergleichsweise wenig, denkt man an die letzte Spielzeit, in der die Erste schonmal vier Stammspieler ersetzen musste. Unser Gegner trat mit voller Bude an, uns war klar: es würde schwer werden.

 

Die erste Entscheidung, die zu treffen war, brachte uns den ersten halben Punkt. Konrad fragte mich (und ich fühlte mich geehrt), ob er Remis machen dürfe. Dagegen war nicht viel einzuwenden. Die erste Partie, die den Bach runterging, war die von Thorsten. Seine Um-Jeden-Preis-Attacken auf die gegnerische Stellung führten nicht zu deren Zusammenbruch, sondern zu nicht reparablen Schwächen in den eigenen Reihen.

 

Georgs Partie verlief in sanfteren Gefilden. Er versuchte wie immer zu siegen, aber nicht immer gelingt es ihm auch. Die Partie war schließlich ausgereizt und endete Remis. Herzergreifend der Franzose von Rolf, mündend in ein, zwei Verteidigungfehler, die ihm die Dame kosteten. Die schwarze Stellung war danach nichts anderes als ein Häuflein Elend.

 

Dann der nächste Klatsch: Waldemar und sein Gegner legten eine unorthodoxe, um nicht zu sagen wüste, Partie aufs Brett und Waldemar vergeigte sie. Diese Partie konnte nicht unentschieden enden, aber mit einer Niederlage hatte ich hier nicht gerechnet.

 

Es spielten noch die letzten drei Bretter. An derem dritten Werner gewohnt sehr positionell und absichernd spielte und einen halben Punkt holte. Aber, ei der Dauss, die Mannschaftsniederlage war perfekt.

 

Am Brett 6 verlor Klaus im Mittelspiel in beengter Stellung einen Bauern und erst viel später nach hartem Kampf durch ein schönes Opfermanöver seines Gegners die Partie.

 

Ja, meine zuletzt - ich spielte auch noch als letzter bis in die Nacht hinein. Sizilianisch gegen Bauer c3 im zweiten Zug – ist einfach nicht gut für Weiß. Das zeigte sich auch nach wenigen Zügen. Ohne daß mein Gegner einen offensichtlichen Fehler beging, war der besagte c3 gleich ein Isolani auf meiner offenen Turmlinie.Wenig später fiel der weiße a-Bauer. Das bedeutete sofort, ich besaß einen Mehrbauern, der auch noch einen entfernten Freibauern darstellte-sollte eigentlich reichen. Auf dem Damenflügel tummelten sich jetzt auf beengtem Raum 8 Figuren. Da war Fesseln, Abziehen, Fangen, Blocken bis hin zum Mattsetzen, kurzum Hauen und Stechen, möglich. Im Gegensatz zu meinen bekannten Unsitten entschied ich mich für Abtauschen, auf den Freibauern bauend. Taktisches Spiel hätte mir (Analyse) einen weiteren Mehrbauern beschert. So lief die Kiste in ein Springer-Springer-Endspiel und ich schaffte es nicht zu gewinnen.

 

Da ich ja die Partieformulare verschicken mußte, spielte ich alle Partien zu Hause nach und kam zu einem einfachen aber treffenden Fazit. Alle verlorenen Partien wurden von uns schlecht gespielt und alle nicht gewonnenen nicht gut genug.

 

Siegmar Scharlow