Archiv 07/08 9. Spieltag der 2. Mannschaft

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Archiv 07/08 Schach Nienberge 03 II gegen SF Telgte II 6½ : 1½

Heinrich Mantler

1752

Matthias Stephan

1668

1 - 0

Ralf Schmidt

1589

Patrick Knicknie

1690

0 - 1

Siegmar Scharlow

1751

Günter Schomaker

1747

1 - 0

Rolf Jörgensmann

1719

Dr. Klemens Uekötter

1689

1 - 0

Norbert Temmen

1663

Wolfgang Voigländer

1745

½ - ½

Dr. Laszlo Henninger

1667

Thomas Börding

1604

1 - 0

Ludger Homann

1545

Oliver Moldenhauer

1586

1 - 0

Dennis Webner

1834

Reinhard Puder

1613

1 - 0

Spielbericht

Mit einer furiosen Vorstellung haben wir die aktuelle Bezirksliga-Saison ausklingen lassen. Es ging gleich mit einem Doppelschlag los: Laszlo Henninger setzte seinen Gegner mit dem achten (oder war es der siebte?) Zug matt – Siegmar Scharlow tat desgleichen mit dem zehnten Zug. Nach kurzer Spieldauer stand es damit bereits 2:0 für uns.

 

Zu diesem Zeitpunkt hatte Heinrich Mantler seinem Gegner schon die Bauernstellung arg demoliert, Rolf Jörgensmann war mit seinen Figuren schon tief in Feindesland vorgedrungen und auch Ludger Homann und Dennis Webner hatten sehr offensive Stellungen. Bei mir ging es in einem Abtausch-Franzosen naturgemäß eher ausgeglichen zu. Einzig Ralf Schmidt stand wegen einer Minus-Figur auf Verlust.

 

So etwa zwischen 19:00 Uhr und 19:30 Uhr ging es dann Schlag auf Schlag weiter. Die Stellungsvorteile von Heinrich, Rolf und Ludger zahlten sich in Materialgewinnen und/oder Mattangriffen aus. Wir führten 5:0. Damit hatten wir die notwendige Voraussetzung geschaffen, um doch noch den Aufstieg in die Verbandklasse zu schaffen. Die hinreichende Voraussetzung – nämlich die ausreichende Anzahl an Brettpunkten – konnten wir eh nicht mehr schaffen. Selbst ein 8:0 hätte nicht gereicht. Deshalb bot ich remis. Unsere Gegner meinten aber, noch möglichst viele Brettpunkte gegen den Abstieg sammeln zu müssen, und spielten deshalb weiter.

 

Mittlerweile hatte Dennis in seiner gewohnt ruhigen Art den sechsten Punkt beigesteuert. Und Ralf hatte doch tatsächlich die Figur zurück erhalten. Er befand sich in einem Turmendspiel mit gleicher Bauernanzahl, das stark nach remis roch. Doch dann hatte er einen totalen Blackout und stellte seinen König so „geschickt“, dass er einzügig matt gesetzt werden konnte.

 

Um nach Hause fahren zu können, war mein Gegner dann doch mit der Punkteteilung einverstanden. Bereits um 19:40 Uhr war der Mannschaftskampf vorbei. Ich kann mich nicht an eine Bezirksliga-Begegnung erinnern, die so frühzeitig beendet war.

 

Mittlerweile wissen wir, dass uns dieser Sieg allerdings „nur“ den undankbaren zweiten Platz gebracht hat, da auch Beelen gewonnen hat. Wir gratulieren der sympathischen Mannschaft an dieser Stelle ganz herzlich zum Aufstieg!

 

Auch für Telgte war das Ergebnis letztlich belanglos. Sie waren und bleiben Drittletzter und müssen hoffen, dass es nur zwei Absteiger geben wird.

 

Noch ein paar Worte zum Saison-Fazit: Insgesamt können wir mit unserem Abschneiden hoch zufrieden sein. Vor der Saison hätte es sicher niemand für möglich gehalten, dass es am Ende nur die mangelnden Brettpunkte sein würden, die uns vom Aufstieg trennen würden. Maßgeblich für diesen Erfolg waren insbesondere unsere starken Ersatzleute, auf die wir oftmals zurückgreifen mussten. Insgesamt sieben Spieler (Benedikt Schmidt, Jan Van de Vyle, Dennis Webner, Dr. Manfred Wolf, Olaf Hollnack, Lars Hagemann und Ludger Homann), die für die dritte Mannschaft oder nachgemeldet waren kamen jeweils zu den maximal zwei möglichen Einsätzen. In diesen vierzehn Partien wurden 12,5 Punkte erzielt!!! Bei allen Ersatzspielern möchte ich mich hier ganz herzlich bedanken! Lobend erwähnen möchte ich an dieser Stelle aber auch Siegmar Scharlow und Rolf Jörgensmann, die alle neun Mannschaftskämpfe mit bestritten haben und dabei auch noch überdurchschnittlich punkteten. Last but not least sei Heinrich Mantlers Leistung hervorgehoben, der an Brett eins den schwersten Stand von uns allen hatte. Er war acht Mal – größtenteils gegen nominell stärkere Gegner - im Einsatz und hat dabei nur knapp die 50-Prozent-Marke verfehlt. Über meine eigene Leistung decke ich lieber den Mantel des Schweigens. Wenn ich aber trotzdem in der Mannschaft bleiben darf, verspreche ich, auch in der nächsten Saison wieder den ein oder anderen Spielbericht zu schreiben… ;-)

 

Norbert Temmen