Schach Nienberge 2003 e.V.

 
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Archiv 08/09 - 7. Spieltag der 2. Mannschaft

Archiv 08/09 - SF Greven I gegen Schach Nienberge 03 II 3 : 5

SF Greven I DWZ Ergebnis SN 03 II DWZ
Robert Schäfertöns 1795 ½ - ½ Heinrich Mantler 1769
Hans-Ludwig Volk 1827 ½ - ½ Frank Dirks 1718
Ralf R. Mohring 1675 0 - 1 Siegmar Scharlow 1735
Dieter Küstermann 1766 ½ - ½ Frank Schulte-Austum 1768
Peter Dolscheid 1630 0 - 1 Rolf Jörgensmann 1756
Michael Krupka 1721 ½ - ½ Norbert Temmen 1618
Andreas Töws 1624 ½ - ½ Werner Vanoni 1677
Andreas Hajek 1368 ½ - ½ Volker Dirks 1427

Spielbericht

Am siebten Spieltag der Bezirksliga hieß unsere Aufgabe „SF Greven I“. Sie Schachfreunde aus der Ems-Stadt sind abstiegsgefährdet, während bei uns eigentlich keiner mehr an den Aufstieg glaubt(e). Insofern konnten wir den Mannschaftskampf auf die leichte Schulter nehmen. Aber andererseits wollten wir gegenüber den anderen abstiegsgefährdeten Mannschaften auch nicht unsportlich sein und Greven wichtige Punkte zum Klassenerhalt schenken. Unser Ziel musste also ein Sieg sein.

Trotz des Fehlens von drei Spielern aus unserem Kader (Dirk Keller, Lars Hagemann und Laszlo Henninger) bekamen wir dank des Einsatzes von Volker Dirks aus der dritten Mannschaft eine schlagkräftige Truppe zusammen. Allerdings hätten wir beinahe aber doch mit nur sieben Spielern antreten müssen, weil Willi den zum Treffpunkt zu spät gekommenen Frank Dirks vergas. Erst als man unterwegs im Auto die Mannschaftsaufstellung diskutierte, fiel auf, dass da noch jemand fehlte, und man drehte um…

Heinrich hatte ein verspätetes Eintreffen schon im Vorfeld angekündigt. Er kam dann auch (noch) regelkonform innerhalb der ersten Stunde und setzte sich gegen 16:40 Uhr ans Brett. Sinnigerweise war er der erste, der seine Partie beendete: Er einigte sich mit seinem Gegner auf Remis. Inhaltlich kann ich zu dieser Partie nichts sagen.

Im Grunde kann ich genauso wenig zur Partie von Frank Dirks sagen. Ich habe nur mitbekommen, dass er schon relativ früh Remis anbot, was aber abgelehnt wurde. In der Folge hat Frank wohl schlechter (oder sogar auf Verlust?) gestanden. Durch einen Fehler seines Gegners stand er aber selbst wieder besser, bot noch einmal Remis, und diesmal wurde akzeptiert.

Siegmar hat die beiden Partien an den ersten Brettern genauer beobachtet. Er schreibt dazu folgendes:

Sehr bald steuerte Heinrich seinen halben Punkt zum Mannschaftsergebnis
bei. Er hatte am Vortage bis zum Abend arbeiten müssen und am vormittag
auch noch eine Schicht abgerissen. So spielte er gegen die orthodoxe
Verteidigung im Damangambit bewusst zurückhaltend, um schwierige
Stellungen zu vermeiden und solchen möglicherweise durch Müdigkeit
Tribut zollen zu müssen. In beiderseits fertig entwickelten Stellungen
ohne Schwächen einigten sich die Gegner auf Remis.

Zum Abschluss des Reigens gewährte Frank Dirks seinem Gegner ein
Gnaden-Remis nachdem unser Mannschaftssieg bereits feststand. In einer
Art Königsfianchetto sah es lange Zeit nicht gut für Ihn aus. Sein
Randspringer war äußerst unglücklich eingeklemmt und spielte nicht mit.
Ein schwacher Zug des Gegners erweckte den Totgeglaubten jedoch zum
Leben. Als dann sein Gegner nochmals patzte, hätte Frank Material
gewinnen können, wahrscheinlich entscheidendes. Die Tatsache jedoch, aus
einer schon verlorenen Partie heil herausgekommen zu sein, stimmte ihn
gnädig und beide meinten dann wohl, einen Sieg nicht verdient zu haben.

Bei Siegmar brannte mal wieder das Brett – richtig schön taktisch, so liebt er es ja! Er hatte eine Qualität gewonnen und den gegnerischen König in der Mitte festgenagelt. Aber sein eigener König stand auch recht luftig. Da hätte leicht etwas passieren können – zumindest ein Dauerschach durch die gegnerische Dame. Aber Siegmar behielt den Überblick und die Nerven und setzte den gegnerischen König auf dem ihm von Anfang an angestammten Feld matt (nachdem dieser unmittelbar zuvor noch einen kleinen Ausflug nach d7 hatte machen "dürfen").

Frank Schulte-Austum spielte auch eine sehr gute Partie. Schließlich landete er kurz vor der Zeitkontrolle in ein Dame-Turm-Endspiel mit einem Mehrbauern. Zu diesem Zeitpunkt war es die letzte noch laufende Partie und wir hatten bereits 4,5 Punkte. Deshalb einigte man sich auch hier auf ein Unentschieden. Wahrscheinlich hätte der Mehrbauer auch nicht zum Sieg gereicht.

Den ersten vollen Punkt an diesem Nachmittag/Abend in Greven lieferte Rolf Jörgensmann. Er gewann bereits in der Eröffnung einen Bauern, den er bis in (Turm-)Endspiel behielt. Dort wurde dieser Mehrbauer zu einem nicht mehr zu stoppenden Freibauern…

Mein Gegner ließ sich bereits mit seinen ersten drei Zügen auf einen Isolani ein. Im Kampf gegen diesen gewann ich nicht den Isolani selbst sondern den später etwas voreilig gezogenen f-Bauern. Ich hatte ein sehr gutes Spiel und konnte schließlich zwei Türme für die Dame gewinnen. Letztendlich mündete das aber nur in gegenseitige Dauerschach-Drohungen. Angesichts des Spielstandes (Rolf hatte bereits gewonnen, Siegmar stand auf Gewinn und Frank Schulte-Austum stand besser) bot ich Remis, was ohne Zögern angenommen wurde.

Die Partie von Werner Vanoni plätscherte nach meinen Beobachtungen relativ unspektakulär ohne größere Höhepunkte dahin. Konsequenterweise wurde auch hier der Punkt geteilt.

Volker Dirks war der einzige Spieler auf Nienberger Seite, den ich an diesem Tag auf der Verlierer-Straße gesehen hatte. Ihm kam nach und nach der ein oder andere Bauer abhanden. Schließlich gelangte man an Brett acht in ein Turm-Endspiel. Turm-Endspiele sind ja angeblich immer remis – aber auch mit drei Minus-Bauern?? Aber Caissa war Volker an diesem Tag hold, denn sein Gegner erlaubte ihm ein Dauerschach. Glück gehabt!

Trotz dieses Sieges ist unser Aufstieg nach diesem Spieltag noch unwahrscheinlicher als vorher, weil zu gleicher Zeit der SK Dülmen I mit einem 7:1 sein Brettpunkt-Konto noch weiter nach oben geschraubt hat. Im Klartext: Dülmen dürfte aus den beiden letzten Spielen höchstens noch einen Mannschaftspunkt holen, während wir vier gewinnen müssten, damit wir noch auf den ersten Tabellenplatz gelangen. Davon wagen wohl auch die größten Optimisten nicht zu träumen…

Norbert Temmen / Siegmar Scharlow

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