Schach Nienberge 2003 e.V.

 
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Archiv 08/09 - 8. Spieltag der 2. Mannschaft

Archiv 08/09 - Schach Nienberge 03 II gegen SK Dülmen II 4,5 : 3,5

Schach Nienberge II DWZ SK Dülmen II DWZ Ergebnis
Frank Dirks 1718 Dr. Horst Gehlen 1655 1 - 0
Siegmar Scharlow 1735 Anatoli Janke 1643 ½ - ½
Rolf Jörgensmann 1756 Vitali Volikovski 1610 0 : 1
Norbert Temmen 1618 Bernd Bickmann 1737 ½ - ½
Lars Hagemann 1607 Robert Möws 1625 ½ - ½
Werner Vanoni 1688 Paul Rössing 1589 1 - 0
Michael Wissen 1543 Ratomir Toschic 1671 0 : 1
Volker Dirks 1427 Waldemar Probst 1279 1 : 0

Spielbericht

Die Ausgangsbedingungen für unser Achtrunden-Match ähnelten sehr denen unserer vorherigen Begegnung gegen Greven: Den Aufstieg hatten wir abgeschrieben – mit dem Abstieg haben wir schon seit längerer Zeit nichts mehr zu tun. Und in beiden Fällen spielten wir gegen Mannschaften, die direkt um den Abstieg „konkurrieren“. Einziger Unterschied: Gegen Dülmen II hatten wir noch größere Besetzungsschwierigkeiten als gegen Greven. Wieder einmal fehlten zwei von unseren ersten drei Brettern. Außerdem mussten wir auf den Einsatz von Frank Schulte-Austum und Laszlo Henninger verzichten. Glücklicherweise konnten wir mit Michael Wissen und Volker Dirks unsere Lücken schließen. Vielen Dank für den Einsatz!

Wie schon erwähnt ging es für uns um nichts. Aber wir wollten den Abstiegskampf nicht verzerren. So war auch dieses Mal ein Sieg für uns Pflicht.

Es ging auch schon ziemlich früh für uns in die richtige Richtung. Noch ehe die meisten richtig aus der Eröffnung heraus waren, hatte Volker an Brett acht schon gepunktet – interessanterweise gegen den gleichen Gegner, gegen den er mit der dritten Mannschaft in dieser Saison bereits verloren hatte. Aber in der Bezirksliga fielen bei dem jungen Dülmener die Figuren wie reife Früchte, nachdem er unvorsichtig seinen in der Mitte verbliebenen König entblößt hatte.

„Inspiriert“ durch diese frühe Führung bot Frank Dirks früh remis, was sein Gegner aber aus „mannschaftstechnischen“ Gründen ablehnen musste. Andererseits war zu diesem Zeitpunkt schon absehbar, dass Rolf verlieren würde. Von daher wäre eine Annahme des Angebots vielleicht doch nicht so abwegig gewesen – und wie sich herausstellen sollte, war die Ablehnung eine Fehlentscheidung.

Als nächstes beendete Siegmar seine Partie. Für ihn ungewöhnlich: Es war ein eher unspektakuläres Remis in weniger als 20 Zügen.

Danach fiel an Brett eins die Entscheidung. Am Ende einer ansonsten gut gespielten Partie ließ Franks Gegner einen Springer stehen...

Damit führten wir 2,5 : 0,5. Aber Rolf quälte sich schon längere Zeit durch eine hoffnungslose Stellung. Schon früh war seine Bauerstellung in Unordnung geraten, so dass ein feindlicher Springer mit Tempo eindringen konnte. Dazu gesellten sich später noch die gegnerischen Schwerfiguren. Es kam, wie es kommen musste: Dülmen verkürzte auf 2,5 : 1,5.

Ich hatte mir – wie schon so oft in dieser Saison – eine recht ansehnliche Stellung erarbeitet. An einer entscheidenden Stelle fand ich nicht den richtigen Zug, der mir gute Gewinnchancen gegeben hätte. Stattdessen bot ich remis mit folgender Überlegung: Michael Wissen hatte aufgrund seines Materialvorteils eigentlich eine gewonnene Stellung. Aber sein König stand sehr offen, so dass latent Dauerschach durch die gegnerische Dame drohte. Schlimmstenfalls sollte es hier also einen halben Punkt für uns geben. Werner Vanoni hatte bei einem Schwerfigurenendspiel einen Mehrbauern. Also sollte es auch hier mindestens ein Remis geben. Lars schließlich steuerte auf ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern zu, so dass auch hier eine Punkteteilung zu erwarten war. Lange Rede – kurzer Sinn: Mein Gegner musste mein Remis-Angebot eigentlich ablehnen. Aber er überlegte lange, was mir Gelegenheit gab, draußen frische Luft zu schnappen.

Als ich wieder hereinkam, hatte Michael zu meinem Entsetzen gepatzt, und es stand 2,5 : 2,5. Was genau an Michaels Brett passiert war, habe ich nicht mitbekommen. Angesichts dieser geänderten Bedingungen nahm mein Gegner nun doch das Remis an: 3 : 3.

In der Folge kam es bei Lars zum erwarteten Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern. Da war dann irgendwann nichts mehr zu machen – der Punkt musste geteilt werden.

Unsere Hoffnungen ruhten nun nur noch auf Werner, der zu diesem Zeitpunkt ein Dame-Turm-Endspiel mit einem Mehrbauern hatte. Kurz darauf wurden die Damen auch noch getauscht, so dass es zu einem Turm-Endspiel kam. Werner spielte hier seinen Vorteil geschickt aus, indem er durch seinen aktiven Turm den gegnerischen König von dem Flügel abschnitt, wo sich sein Mehrbauer befand. So konnte er schließlich dessen Umwandlung sicherstellen und die Partie gewinnen.

So konnten wir – wenn auch wieder mal sehr knapp – unsere Pflicht doch noch erfüllen, und Greven kann uns nicht vorhalten, wir hätten Dülmen II im Abstiegskampf bevorzugt.

Gleichzeitig haben wir uns durch diesen Sieg vorzeitig die Vizemeisterschaft in der Bezirksliga Münster gesichert.

 

Norbert Temmen

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