Schach Nienberge 2003 e.V.

 
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Archiv 08/09 - 8. Spieltag der 4. Mannschaft

Archiv 08/09 - 28.03.2009: SN 03 IV gegen Indische Dame MS III - Spielergebnis ---> 5,5 : 2,5

SN03 IV DWZ Ind. Dame III DWZ Ergebnis
Endstand       5,5 - 2,5
Schmidt, Ralf 1508 Bexten, Alwin 1496 0 - 1
Hilderscheid, Georg 1517 Scholz, Andreas 1649 0 - 1
Fink, Franz-Josef 1451 Schmitt, Carsten 1451 1 - 0
Haves, Renate 1558 Everke, Enrique 1440 ½ - ½
Helkenberg, Michael 1563 Mrugalla, Cornelia 1527 1 - 0
Wackernagel, Eckhard 1373 Rolfes, August 1382 1 - 0
Heflik, Josef 1338 Wulff, Andreas 1194 1 - 0
Hagemann, Björn 1432 Krimphove, Martin 1444 1 - 0

Spielbericht

Am vergangenen Samstag wurde das Lydia-Gemeindezentrum wieder zum Haus der Schachbegegnungen: Gemeinsam mit unserer ersten Mannschaft empfingen wir die Gäste der Indischen Dame Münster bzw. der SG Raesfeld / Erle.

Während die Cracks aus der Verbandsklasse im großen Turniersaal Platz nehmen durften, mussten wir es uns - wie an solchen Tagen üblich - in den kleineren Nebenräumen bequem machen. Was aber aber die Ernsthaftigkeit unserer Bemühungen nie schmälert. Im Gegenteil, denn "da hinten" ist es sowieso viel ruhiger und gemütlicher.

Um es gleich vorweg zu nehmen, für beide Mannschaften ging es gut aus. Genaue Details folgen schnellstmöglich noch im Spielbericht (wird fortgesetzt).

Okay, das war so: Trotz aller samstäglichen Hetze kam ich diesmal knapp fünf Minuten zu spät. Und im Gegensatz zu sonst hatte sich der Start diesmal gar nicht verzögert und so liefen die Partien schon. Bis auf meine, da lief nur die Uhr. Schönen Dank auch! Na ja, war ja nur korrekt.

Wie gesagt spielten wir in den "achteren Séparrés" und ich hatte bei der Verteilung Glück: Den Einzeltisch am Fenster und daran die einzige indische Dame, die heute antrat und die mich auch gleich sehr freundlich begrüßte. Sie eröffnete mit e4 und nahm dann ohne zu zögern meinen Bauern auf d5. Als sie dann nach dem Wiedernehmen meiner Dame mit 2. Dxd5 ganz offen meinte, ab jetzt würde es bei ihr dauern, denn Skandinavisch würde sie nicht kennen, wurde sie mir noch eine Spur sympathischer. Oder hätte ich gewarnt sein sollen? Dazu später mehr.

Nun hatte ich Gelegenheit, mal einen Blick auf die anderen Partien zu werfen. Im Nachbarraum an den ersten vier Brettern gab es zumindest zweimal königsindische Partien (hätte heute bei DER Gastmannschaft mit mehr davon gerechnet) und an einem Brett hatte man es offensichtlich eilig, da hatten die Damen das Brett bereits verlassen.

So, jetzt aber konkreter: Die erste Entscheidung fiel an Brett 8 um viertel vor Sechs. Björn hatte in der Aljechin-Variante des spanischen Vierspringerspiels planmäßig den Bauern auf e5 genommen. Zwar konnte Schwarz den Bauern schnell zurück gewinnen, ließ sich dann aber nach langer Rochade nicht davon abhalten, am Königsflügel den weissen Läufer mit vorrückenden Bauern zu fangen. Das hätte er besser gelassen, denn statt seinem Läufer ein Schlupfloch zu schaffen, hatte Björn seinen Springer auf e5 postiert und schlug nun plötzlich auf c6 ein. Das hätte den Bauern und eine Qualität gekostet. Doch statt sich damit anzufreunden, schlug Schwarz den fiesen Gaul einfach raus (bxSc6). Das machte den Weg frei für den weissen Turm: Der gab nun Schach auf der achten Reihe, gedeckt vom gefangenen Lg3! Das kostete jetzt keine Qualle mehr, sondern die Dame. Das aber war zu viel. Aufgabe im 18. Zug. Wir führten 1 : 0. Prima, Björn, vom Feinsten!

Zeit für den zweiten Blick nach nebenan: Inzwischen waren dort schon alle Damen von allen Brettern. War das etwa sowas wie das Motto der Indischen Dame? Konnte diese Überlegung nicht vertiefen, denn in unserem Räumchen hatte sich was an Brett 6 getan. Dort hatte Eckhard in der spanischen Partie zunächst ein ausgeglichenes Mittelspiel gehabt. Dann gewann er jedoch einen Springer und konnte mit beiden Türmen auf der siebten Reihe und einem nicht angreifbaren eigenen Springer seinem Gegner so reichlich Druck präsentieren, dass dieser aufgab. Um 18:10 stand es 2 : 0 für uns.

Dafür ging zwanzig Minuten später die Partie an Brett 2 für uns verloren. Dabei hatte es anfangs eigentlich ganz vielversprechend für Georg ausgesehen. Verfolgen konnte ich das Ende nicht und leider auch nicht mehr mit Georg darüber sprechen, da er zügig den Heimweg antrat ohne ein paar Kommentare zu hinterlassen. Die Gäste verkürzten damit auf 2 : 1.

Weitere zwanzig Minuten später strich Ralf an Brett 1 die Segel. Er hatte auch Skandinavisch gespielt, eine Neuerung probiert, die aber nicht so geklappt hat. Nach dieser schlechten Eröffnung und einem dazu passenden Endspiel war die Partie nicht mehr zu halten. Schwupps, war unser Vorsprung wieder weg, Ausgleich zum 2 : 2.

Kurz danach konnte uns Franz-Josef an Brett 3 wieder in Führung bringen. Nach einem lange Zeit ausgeglichenem Spiel, konnte er sukzessive wieder die Initiative erlangen. Anfangs konnte ich einmal sehen, wie seine Figuren alle zurückgedrängt auf der Grundlinie standen. Im 31. Zug machte sein Gegner allerdings einen folgenschweren Fehler, der mit einem Qualitätverlust bestraft wurde. Durch den nächsten Fehler im 36. Zug hätte Franz-Josef sogar die nächste Qualität gewinnen können. Davor gab sein Gegner aber auf. 3 : 2.

Rest folgt asap.

Michael Helkenberg

 

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