Schach Nienberge 2003 e.V.

 
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Archiv 09/10 - 8. Spieltag der 3. Mannschaft

Archiv 09/10 - SN 03 III gegen DJK Nottuln

Spieltag ist Samstag der 17.04.2010.
Spielbeginn ist 16 Uhr.
Spielort ist das neue Spiellokal für Mannschaftskämpfe, der Gemeinschaftsraum neben dem Kindergarten Nienberge-Häger, Plantstaken 53, 48161 Münster.

Spielergebnis 6 zu 2

Bezirksklasse I, achte Runde von SN03
SN03 III DWZ DJK Nottuln DWZ Ergebnis
Gesamtergebnis       6 - 2
Van de Vyle,Jan 1729-32 Simons,Dirk 1866-51 ½ - ½
Rath,Josef 1694-15 Gebker-Erning,Timon 1703-18 0-1
Temmen,Norbert 1618-10 Schulz,Klaus 1759-10 1-0
Wissen,Michael 1527-31 Fiesel,Friedhelm 1486-10 ½ - ½
Sauerwald,Michael 1521-26 Mergelkamp,Daniel 1392-28 1-0
Dirks,Volker 1472-21 Bergs,Hans Ludger 1317-21 1-0
Wolf,Manfred,Dr. 1509-79 Pöhlker,Josef 1268-24 1-0
Kösters,Michael 1556-43 Tilly,Michael 899-1 1-0

Spielbericht

 

An diesem vorletzten Spieltag mussten wir auf den Einsatz von Bernd Nürenberg, Ludger Homann und Sebastian Schmidt verzichten. Dankenswerterweise erklärte sich Michael Kösters zum zweiten Mal in dieser Saison bereit, bei uns auszuhelfen.

Unser Gegner, der im Laufe der zu Ende gehenden Saison vielfach Probleme hatte, die Bretter voll zu bekommen, trat fast in Bestbesetzung an.

Als erster beendete Michael Wissen (einer von drei Michaels in unserer Mannschaft am heutigen Tag) seine Partie. Nach langer Durststrecke konnte er wieder sein „Traumresultat“ erzielen. Obwohl er direkt neben mir saß, habe ich von der Partie (wie von den meisten anderen) nicht viel mitbekommen.

Zu diesem Zeitpunkt hatte Josef eine Figur weniger (für einen Bauern), die er in der Eröffnung für Initiative geopfert hatte. Ich sah – beim flüchtigen Blick auf die Stellung – keine Kompensation.

Glücklicherweise konnte Michael Kösters einen Läufer seines Gegners abklemmen und dadurch gewinnen. Kurze Zeit später stand hier die „1“ für Michael auf der Spielberichtskarte, während Josef noch weiter kämpfte.

Neben Michael Wissen konnte noch jemand aus unserer Mannschaft eine lange Durststrecke beenden: Volker Dirks holte den nächsten Punkt. Wie es dazu gekommen ist, weiß ich nicht. Von der Partie habe ich nur mitbekommen, dass Volker darüber verstimmt war, dass sein Königsspringer, den er immer auf so eigentümliche Weise zu entwickeln pflegt, abgetauscht wurde.

Zu diesem Zeitpunkt hatten Michael Sauerwald und Dr. Wolf jeweils Materialvorteil in Form mehrerer Bauern. Bei Michael S. wurde daraus ein Damenendspiel mit drei Mehrbauern, bei der Dr. Wolf ein Turmendspiel. Dr. Wolf war dann auch der nächste aus unserer Mannschaft der punktete. Kurz zuvor (oder danach – ich weiß es nicht mehr genau) gab Josef Rath seine Partie auf. Auf jeden Fall hatten wir jetzt bereits 3,5 Punkte.

Da Michael Sauerwald auf Gewinn und Jan Van de Vyle ausgeglichen stand, bot ich Remis, ohne genau genug meine Stellung analysiert zu haben. Glücklicherweise lehnte mein Gegner ab, und schon tat sich eine Möglichkeit auf, Material zu gewinnen. Lange Zeit hatte ich in einem verkorksten Nimzo-Inder um Ausgleich gekämpft und dabei auch relativ viel Zeit ins Geschäft gesteckt. Erst um den zwanzigsten Zug war die Stellung ausgeglichen; kurz danach passierte meinem Gegner das taktische Missgeschick.

Da der Mannschaftskampf nun entschieden war, einigte man sich an Brett eins auf Punkteteilung. Jan schreibt zu seiner Partie:

„Mit Schwarz hatte ich es mit einem starken Gegner zu tun, der auch direkt
unangenhem für mich eröffnete: 1.e4 e5 2. Sf3 Sc6 3. Lc4 Sf6 (Einladung zu 4.Sg5
d5 etc.) 4. 0-0 Lc5 5.c3
Dieses Abspiel kann sehr schnell extrem scharf werden. Ich investierte sehr viel
Zeit zur Berechnung diverser Varianten mit Lg4 bzw. Db3 (mangelnde
Eröffnungskenntnis meinerseits). Die abschließende Beuteilung führte mich zum
gekünstelten De7. Nur mit Mühe (Mini-Taktik-Witze) konnte ich später
ausgleichen. Zu diesem Zeitpunkt zeichnete sich ein Mannschaftsgewinn für uns
ab, daher bot ich Remis an, was natürlich abgelehnt wurde. Später machten wir
dann doch Remis, da Nottuln nicht mehr ausgleichen konnte, und die Stellung
nichts mehr hergab.“

Schließlich gewann auch Michael Sauerwald noch sein Damenendspiel, womit er die 100-Prozent-Ausbeute an den unteren vier Brettern perfekt machte.

Resümierend kann man sagen: So wie heute hätten wir häufiger in dieser Saison spielen müssen. Dann stünden wir jetzt nicht auf einem Abstiegsplatz.

Norbert Temmen

 

 

 

 

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